Innen wie Außen…
Das ist keine neue Weisheit… und dennoch ist sie immer wieder zutreffend.
„Das Licht der Welt erblickend“, scheinen wir voll der Welt zu sein aus der wir kommen. Unfähig, die eine Wahrnehmung von der anderen zu unterscheiden, nehmen wir alles entgegen. Erst wenn sich der kleine Körper meldet machen wir unseren erwachenden Willen hörbar.
Erst im Laufe der Zeit füllt sich unserer Wahrnehmung mit der Fähigkeit zu unterscheiden. Die Trennung von allem, was außerhalb von uns liegt wird langsam, anfangs unmerklich größer. Noch besteht die natürliche Abhängigkeit von Mutter und Vater, aber auch die lässt im Laufe der Zeit nach.
Mehr und mehr, nehmen wir die „Programme“ auf, die uns, so sind wir zutiefst überzeugt, die „Navigation“ durch unsere Leben erleichtern.
- Wir sind der oder die.
- Wir können dieses oder jenes.
- Uns ist das beschert und jenes unerreichbar.
- Wir sind getrennt von der Welt da draußen.
- Wir sind getrennt von Anderen.
- Ja, wir finden uns sogar getrennt von uns selbst.
Letzteres beruht auf der Identifikation mit unserem denken.
Wir verwechseln unser Bewusstsein mit der Fähigkeit zu denken und glauben tatsächlich, dass es sich beim Denken um unsere ganz persönlichen, individuellen Gedanken handelt.
Bewusst waren wir auch als Baby schon, ohne die Fähigkeit zu unterscheiden und Gedanken fassend zu urteilen.
Anhängen muss man hier wohl, dass Leben ohne Bewusstsein gar nicht möglich wäre, während es oftmals ohne Gedanken wesentlich einfacher scheint.
Gehen wir doch einmal davon aus, dass der Entstehung eines komplexen Universums eine Intelligenz zu Grunde liegt.
Warum sollte diese Intelligenz nicht in der Lage sein mit uns eine vorteilhafte Entwicklung zu vollziehen, ohne dass wir uns und unser Leben durch kontrollierende Gedanken zu steuern hätten?
Genau davon spricht jeder Weisheitsursprung. Ob wir ihn nun aus westlichen oder östlichen Kulturen erhalten. Alle sprechen von dem Einen, dem Göttlichen, dem Unfassbaren, dem, welches kein Außerhalb kennt, dem, was alles umfasst, und alles hervor bringt.
Zu dem gehören auch wir! Auch wir sind damit nahtlos verbunden. Auch wir, sind das, und nichts anderes. Wir mögen eine Facette sein, aber gleichzeitig sind wir auch das Ganze… und mit diesem so sehr eines, dass die Wahrnehmung einer Trennung nur eine Illusion sein kann.
Für heute, meine herzlichsten Grüße
An Euch Alle,
Euer,
Richard C Rickert

Wie wahr und doch vergesse ich es im Alltag immer wieder.
Danke fürs erinnern 💕
Hallo Ilka,
das Problem mit der Erinnerung an das Wesentliche ist natürlich ziemlich weit verbreitet. Wir sind ja alle auf die ein oder andere Weise ähnlich gestrickt.
Ich kann Dir nur versichern, dass einmal erinnert, diese immer wieder zum Tragen kommt. Der Prozess hat begonnen und wird sich intensivieren. Geduld ist wichtig!
Alles Gute Dir,
Richard