Der geistige Weg…

Eine praktische Anwendung von Erkenntnissen.

 

Geprägt durch Gesellschaft und Staat, an der Zeitspitze einer Entwicklung die uns „das Denken lehrte“, bewegen wir uns in unserem täglichen Raum, wiederholen unsere Gedanken und Gefühle, um sicher zu sein, dass wir noch immer dieselben sind.

Der Mensch liebt das Vertraute, die eigenen vier Wände, die uns Schutz gewähren, während sie das zielführende Seil, an dem wir uns durchs Leben hangeln, immer griffbereit halten.

In der Hoffnung, dass diese Sinnbildlichkeit uns nicht in die Irre führt, erinnere ich daran, dass wir es erlernten uns an unseren Gedanken zu orientieren. Uns mit unseren Gedanken zu identifizieren.

Die daraus erwachsene Persönlichkeit ist der/die wir sind und alles, was unbekannterweise davon abweicht, bringt die Tendenz mit sich, uns Angst zu machen.

Das beschreibt das eigentliche Gefängnis, in dem wir uns bewegen.
Wir leben im Einzugsbereich unserer Gedanken, diese – einmal gedacht – verursachen die Ausschüttung bestimmter Hormone im Gehirn und somit die darauffolgenden Gefühle.
So ist uns auch Jahre nach einem Erlebnis noch möglich dieses emotional zu wiederholen. Oft genug haben wir nicht einmal die Kontrolle darüber, sondern merken erst, dass wir dasselbe zum wiederholten Male erleben, wenn der Gefühlsapparat bereits übernommen hat.
Ich glaube Ihr wisst, wovon ich spreche!

Nun ist es nur bedingt überhaupt möglich, die Wiederholung von Gedanken zu unterbinden. Gedanken kommen und gehen. Sie gehören uns nicht. Und eine Kontrolle darüber haben wir schon mal erst recht nicht. Lassen wir die Gedanken also fließen und nehmen dabei wahr, was es ist, was diese Gedanken erfährt.

Und schon sind wir wieder beim Kern des Lebens!

„Keine Welt ohne Bewusstsein!“

Das diese Aussage Hand und Fuß hat, brauche ich niemandem zu beweisen. Wer könnte schon seine Gedanken bzw. die Welt bestätigen, hätte er/sie kein Bewusstsein.

Um mich an dieser Stelle kurz zu halten, verweise ich einfach einmal darauf, dass dieses Bewusstsein keinesfalls mit den Gedanken zu verwechseln ist. Bewusstsein ermöglicht reine Wahrnehmung, jenseits von Analyse und Beschriftung. Die Welt, welche wir zum Leben brauchten, war schon lange vor unserer Fähigkeit sie zu betiteln existent. So auch heute noch.

Natürlich ist es heute notwendig zu wissen, von welcher Specie Pflanze oder Tier man spricht, um sie schützen zu können, aber ursprünglich waren sie alle ausschließlich eine Reflektion unserer Identität und bedeuteten den Reichtum der Seele!