Vom Wald ins Getöse….

… nach einer Woche im Wald, brachten mich familiäre Verpflichtungen in die Universitätsstadt Lismore. Der ortsansässige Lehrkörper unterhält sogar Kurse für alternative Medizin. Eine wohl recht seltene Einrichtung im weltweiten Universitäts Angebot.

Nichts desto Trotz war das Erwachen für mich nicht gering. Die Stadt, die Straßen, das Einkaufszentrum und zuletzt die Post, um ein Paket nach Europa zu schicken, hatten mich wieder.
Der Parkplatz für meine fahrbare Behausung fand sich unmittelbar neben zwei Hauptverkehrsstraßen. Während ein Motorradfahrer sein Zeltchen direkt neben einer der Straßen aufgestellt hatte, dort seelenruhig frühstückte und auch ansonsten keine Einwände zu haben schien, wäre ich ohne meine Oropax aufgeschmissen gewesen.

Mein Schlaf ist so leicht, dass ein Ort wie der Beschriebene keinen längeren Aufenthalt zulässt, solange das vermeidbar ist. Natürlich kann ich mich anpassen, aber wenn sich das Rauschen des Verkehrs mit dem des Blutes in meinen Adern austauschen lässt, bin ich dazu immer gern bereit.
Also verließ ich Lismore verfrüht und steuerte Nimbin über eine kleine sich zwischen den Bergen windende Landstraße an.

Ein Schritt vom Wege ab, tut sich der Abgrund auf. Hier liegt ein mächtiger Stamm in der Auflösung und erfüllt damit den Kreislauf der                       Neu-Entstehung. 
Der Wald füttert sich selbst. 

Diese Sicht auf den Mount Warning wollte ich Euch auch im Newsletter nicht vorenthalten. Er ist vom Pazifischen Ozean weit hinaus sichtbar und warnt die Seefahrer vor dem nahenden Land. Mit einiger Sicherheit lässt sich sagen, dass sein Ursprung in einem erloschenen Vulkan liegt.