Begegnung im Wald….

 

 

 

Der Sonntagmorgen solle sonnig sein, sagte die App. Am Abend zuvor also hatte ich mir fest vorgenommen die Kamera-Ausrüstung einzupacken und nochmals hochzufahren zum Night-Cap National Park.

Der Sonntagmorgen kam dann, aber es blieb grau. Ich zweifelte! Das Bett war warm, und da draußen gab es im Vergleich nichts zu erwarten.
Die zwanzig Kilometer da hoch, die kannst du dir sparen, dachte ich.
Und dann kam diese innere Stimme, die mich an diese frischen Energien der Bäume erinnerte. Ich schnellte aus den Feder und sagte mir: „Egal, und wenn Du nass wirst.

Als ich oben ankam, stand ich in den Wolken. Vor mir die erschlagenden Höhen der Bäume, Vegetation und Boden trieften vom Wasser.
Ja, und was erlebte ich? Ich erlebte den Regenwald und warum er diesen Namen trägt. Alles glänzte vom Wasser! Die gigantischen Bäume mit ihrer, teilweise ohnehin schon glatten Rinde, leuchteten im Licht der Sonnenstrahlen, die hier und dort durchs Blätterdach aus den Wolken lugte.

Der Weg war nass und glitschig, überall schienen die Pilze aus dem Boden zu schnellen. Es kribbelte und krabbelte im lebendigen Wald. Das Wasser tropfte vom Blätterdach, unter dem ich zielstrebig immer tiefer in das grüne Leben lief.
Ich sage grün, und sicher dominiert das Blatt, aber der Regenwald ist, ganz wie in Europa auch, keineswegs einfarbig. Hier und dort….