Verlorenheit
Was wenn wir uns
verloren fühlen?
Wenn wir uns verloren fühlen.
Die große Herausforderung, und gleichzeitig das Selbstverständlichste der Welt, ist die Unterscheidungsfähigkeit zwischen dem was in uns denkt und dem Bewusstsein mit dem wir es wahrnehmen.
Der Gedanke ist immer das was kommt und geht.
Niemand hält den selben Gedanken für längere Zeit. Er kann wiederholt werden, erweitert und definiert, aber niemals als Solches erhalten bleiben. Gedanken fließen durch uns hindurch, während wir das Bewusstsein sind, mit dem sie wahrgenommen werden.
Ähnlich ist es mit unseren Gefühlszuständen.
Sie kommen und gehen.
Vielleicht weniger häufig als es uns die Gedanken deutlich machen, jedoch sind auch sie nicht von Dauer.
Weder die Gedanken, noch die Gefühle sind also das was wir als dauerhaft bezeichnen könnten, während das was wir mit dem Wort „Ich“ zum Ausdruck bringen sich immer auf das Selbe bezieht.
Wir waren dieses ICH schon bevor wir die Welt differenzieren konnten, als Kleinkind so sehr wie als Jugendlicher und Erwachsener. Mit der Bezeichung Ich, meinten wir schon immer das Selbe; nämlich uns, den Menschen, die Identität welche wir fühlen zu sein.
Was aber ist dann die unveränderliche Qualität des ICH’s welche uns durch die Zeiten begleitet ohne seine Kerneigenschaft zu ändern?
Das einzig Unveränderliche in uns stellt sich als unser Bewusstsein dar.
Ohne Bewusstsein keine Welt!
Egal in welcher Lebenssituation wir uns befinden. Sei sie von Gedanken oder Gefühlen, oder gar beidem dominiert, das Bewusstsein ist und bleibt der Angelpunkt anhand dessen wir sowohl uns selbst, das ICH, als auch Gedanken und Gefühle wahrnehmen.
Diesen Unterschied zu machen ist essenziell!
Indem wir zum Beobachter unserer Gedanken werden, lernen wir das was wir dauerhaft sind, das Bewusstsein, immer deutlicher zu identifizieren. Auch das Beobachten der Gefühle wird mit der Zeit zu einem weniger involvierendem Prozess, weil wir feststellen, dass das selbe Bewusstsein es ist, welches unverändert sowohl unser Glücklichsein, als auch die Traurigkeit wahrnimmt.
Dieser “Achtsamkeitsschift“ heißt keineswegs, dass das Erleben unseres Lebens an Intensität verliert, einzig der sichere Bezug zu dem was wir sind, das Bewusstsein, beschenkt uns mit einer großen Sicherheit und der Freiheit angstfrei zu leben.
Wie grundlegend entscheidend für ein glückliches, sicheres Leben diese Erkenntnis ist bemerken wir spätestens, wenn durch wiederholte Übung, der Grundzustand unseres „So Seins“ eine gegenwärtige, lebendige Form angenommen hat. Wir sind endlich wieder der, der wir schon immer waren und immer sein werden. Die Unsterblichkeit der Seele wird uns wieder zum täglichen Begleiter.
Und hier eine Übung, die zu einer stetig wachsenden Wahrnehmung unserer Mitte führt:
Stelle Dir die Frage: Bin ich jetzt bewusst?
In Reaktion halten wir intuitiv inne, das Bewusstsein reflektiert sich selbst, und als Resultat können wir mit Sicherheit antworten: Ja, ich bin jetzt bewusst!
Der Augenblick in welchem sich das Bewusstsein selbst reflektiert ist das entscheidende Ereignis.
Anfangs mögen wir ihn noch wenig als solches erkennen, aber mit der Zeit und der frequenten Wiederholung dieser Übung kristallisiert sich eine klare Beziehung zu dem, was in seiner Beschaffenheit formlos und zeitlos ist.
Das ist was wir sind und immer sein werden. Wir sind die verkörperte Form des bewussten, formlosen Seins!
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