… so konzipiert sind. Unser Körper erlaubt uns zu denken und zu fühlen.

Bewusstsein jedoch schenkt uns eine Fähigkeit, die sich nachweislich nicht mit dem Gehirn begründen lässt.
Über das Bewusstsein sind wir in der Lage Gedanken, die durch unser Gehirn fließen, wahrnehmbar zu machen. Wir beobachten den Fluss unserer eigenen Gedanken.
Ebenso sind wir in der Lage, ohne konkrete Gedanken haben zu müssen, uns selbst und das was wir tun zu beobachten. Wir nehmen zum Beispiel den Atem wahr, ohne darüber nachdenken zu müssen.

Es ist in diesem Kontext unausweichlich, das Bewusstsein als eine, von den Gedanken des Gehirns, separate Eigenschaft zu erkennen.

Wenngleich das Gehirn zu Superleistungen befähigt sein sollte, hat das in dem Moment keine Bedeutung, wenn das Bewusstsein fehlt.
Ein bewusstloser Mensch kommt in unserer Welt einem Toten gleich. Er könnte zwar körperlich am Leben erhalten werden, jedoch fehlen ihm jegliche Funktionen für eine aktive Teilnahme am Leben.

Der Tibetische Buddhismus beschreibt den Unterschied zwischen Gedanken und Bewusstsein wie folgt:
Gedanken sind wie Wolken, die unter einem ungebrochenen blauen Himmel ziehen, während die Himmelsglocke die vorüberziehenden Gedanken wahrnehmen kann, sind die Gedanken-Wolken von kurzer, sehr flüchtiger Dauer.
Die Identifizierung mit den Gedanken, kann also nur ein vorübergehender Ersatz für das sein, was wir tatsächlich sind.

Der erwähnte Vergleich bietet ein gutes Verständnis für den Zugang zur eigenen Stille. Gedanken fließen, auch wenn unser Bewusstsein nicht bei ihnen weilt. Stattdessen bietet sich die Identität mit dem Bewusstsein als etwas an, was über die Funktionen des Körpers hinaus Gültigkeit hat.

„Nicht wir haben Bewusstsein, sondern Bewusstsein hat uns!“

Mit der Realisation dieser Erkenntnis, erhalten wir den Zugang zu einem Bereich der Existenz, deren Einsatz, ein friedliches Miteinander möglich macht. Anstatt, von Angst zu kurz zu kommen, getrieben zu sein, brauchen wir an keiner Sichtweise festzuhalten, sondern finden unsere Identität in der kosmischen Eindeutigkeit des Bewusstseins.

Die Aussage der Physik, dass die Wahrscheinlichkeit der Entstehung des Lebens durch Evolution ohne Blaupause, vergleichbar sei, mit der Entstehung eines Passagierflugzeugs durch den Einfluss eines Wirbelsturms, der über einen Schrottplatz hinwegfegt, macht deutlich, dass aller Existenz eine Intelligenz zugrunde liegen muss.

Die Manifestation dieser Intelligenz präsentiert uns mit Gesetzmäßigkeiten. Unter diesen steht das Gesetz von „Ursache und Wirkung“ an führender Stelle. Es ist tatsächlich auf jeden Bereich menschlichen Lebens betreffend anwendbar.
Sowohl materiell dominierte wie auch psychisch beeinflusste Ereignisse verlaufen ihrer Ursache entsprechend.
Manchmal, so scheint es, wirkt dieser Zusammenhang, der uns ja eine überaus große Selbstverantwortung für das Geschehen zuspricht, von weit hergeholt.
Es ist jedoch, in unserer Bemühung die Zusammenhänge zu verstehen weniger wichtig die Ursache direkt zu erkennen, als die Gesetzmäßigkeit zu akzeptieren und entsprechend zu reagieren.

In unserer Welt der Gegensätze gibt es immer den sogenannten Counterpart, das Gegenteil. Der Höhe, steht die Tiefe gegenüber, der Hitze die Kälte usw..
Menschlichem Verhalten stehen immer zwei Seiten zur freien Entscheidung offen. Gut oder Böse. Hell oder Dunkel.

In Betracht des behandelten Themas, steht hier der Egoismus, in Form von Analyse einer Situation und kopfgesteuertem Denken, dem ergebenen Verhalten, welches von reinem Bewusstsein gesteuert wird, gegenüber.

Hier möchte ich einräumen, dass es meine Analyse der Gegebenheiten ist die erlaubt, zwischen vermeidlich selbst gedachten Gedanken und reinem Bewusstsein zu unterscheiden.

Betrachten wir eine gegebene Situation – wie z.B. eine die zu einem Krieg führen kann – von verschiedenen Seiten, ist allein in dieser Tatsache schon der Keim des kommenden Krieges enthalten. Wir sehen immer nur die Seite der Medaille, die sich uns anbietet und beharren auf unserer persönlichen Identität in dieser Sichtweise.

Lassen wir jedoch davon los, und zollen dem Bewusstsein den gebührenden Respekt, erlauben wir eine Wahrnehmung, die unserem Gegenüber gleichermaßen zu eigen ist.
Die zunehmende Wahrnehmung der Verbundenheit mit dieser zunächst als Gegenüber erscheinenden Position, beginnt langsam das Miteinander zu beanspruchen und schließt somit die andernfalls notwendige Konsequenz des Krieges aus.

Wir erkennen uns selbst im Gegenüber und verwirklichen die Erkenntnis unserer Physik, das alles miteinander verbunden ist.

Solange wir also mit Meinungen, mit denen wir uns als Existenzberechtigung identifizieren, konfrontieren, wird es immer, und immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kommen.
Erst im Augenblick der Anerkennung des Bewusstseins, welches wir mit allem und allen teilen, wird die Möglichkeit des Friedens geschaffen.

Interessanterweise, birgt die Stille der bewussten Wahrnehmung alle Werte, die dem menschlichen Wesen zu Grunde liegen: Liebe, Frieden und Freiheit!
Erst durch die individuelle Realisation dieses Zusammenhangs wird globaler Friede überhaupt möglich.

 

Der Blick von Oben, billigt uns immer einen gewissen Abstand zu den Dingen zu. Eben noch war ich tief in die Materie verstrickt, dann hebe ich ab und alles erscheint mir klein und seine Bedeutung viel geringer. So ähnlich ist das Sterben für uns!

Der Morgen hat uns wieder. Aus der Ferne blickt die große Wasserfläche des Pazifischen Ozeans den Berg hinauf und lockt mit ihrer Bewegung. Die Jugend macht sich zum Surfen der Wellen bereit. 

Diese Heuschrecke hat bereits das Zeitliche gesegnet. Tatsächlich habe ich eine solche Größe lebend noch nicht gesehen. Zum Größenvergleich habe ich ein acht Meter Bandmaß daneben eingeblendet. Aber von der Länge her waren es glatte acht Zentimeter.