Der Abendhimmel und ein Lagerfeuer enthüllten meine Aufgabe für den nächsten Tag. 

… eine Fülle von Schwingungen enthält.

Und in Anbetracht der Realität von Materie besteht ihre nominale Substanz aus unvergleichlich viel mehr Raum als aus elektromagnetischen Wellen.

Wir sprechen also von einer wissenschaftlich begründeten Wirklichkeit!

Der anfängliche Effekt der Begegnung mit dem „Unbekannten“, der sich vorwiegend durch anfängliche Angst und Schrecken kundtut, löst sich also gleich darauf in Entspannung und Wohlbefinden. Immerhin erfahren wir nicht nur die Bestätigung unserer ewigen Existenz, als auch eine Ebene auf der wir gewohnt sind zu „Sein“.

Man würde mich nicht als religiösen Menschen bezeichnen, verfolgte man meine persönliche Entwicklungsgeschichte, und doch orientiert sich meine intellektuelle Auffassungsgabe oftmals an den Aussagen weit zurückliegender Generationen.
Diese, so wisst Ihr alle, überlieferten uns Schriften, die vor allem die Grundlage der Weltreligionen wurden, und ihre Geschichten lassen sich oftmals symbolisch auf das Muster der lebendigen Welt auch in die heutige Zeit übertragen.

Und ja, mäße man den Stand meiner Erfahrungen, würde mein Glaube gleichwertig bestätigt.
Auf die Frage an Carl Gustav Jung, dem einflussreichsten Psychologen unserer jüngeren Geschichte: „Glauben sie an Gott?“ Antwortete er mit einem Lächeln: „Nein, ich brauche nicht zu glauben. Ich weiß!“

Ähnlich geht es mir in meinem Verständnis auch.
Ich selbst als lebendiges Potential der Möglichkeit mich zu öffnen um Erfahrung zuzulassen, werde von dem Vertrauen geleitet, dass die Schöpfung und ihre Quelle eines sind, und sich mir, als ihrem direkten Ausdruck, unmittelbar in allem zeigen.

Unter diesem Aspekt also bekam die soeben entdeckte Bergkette ein unvergleichlich akuteres Erscheinen.

Was meine ich damit!?

Habt ihr einmal das Bild eine Fotos mit der wirklichen Erscheinung dessen verglichen, was es zeigt?
Egal wie gut die Auflösung ist, gleichgültig wie perfekt die Farben der Wirklichkeit entsprechen, die vibrierende, lebendige, gegenwärtige Realität kann niemals wiedergegeben werden.

Und das trifft auf alle Bereiche menschlicher Fähigkeiten Produkte zu entwickeln zu. Das Echte, das Gegenwärtige, das, welches vom Funken des Lebens durchströmt sich in der Wirklichkeit zeigt, ist immer einmalig, bleibt immer ohne Nachahmung, ist immer echt und lebendig!

Unsere Fähigkeit der Einstufung der Dinge mit unserer persönlichen Wahrnehmung, dient ja durchaus keinem fremden Zweck.
Wir müssen navigieren und einschätzen, ob das, was auf uns zukommt, förderlich oder vernichtend ist. Daraus ergibt sich dann eine entsprechende Reaktion, die ultimativ dazu führen kann, dass sich unser gesamter Blutkreislauf darauf beschränkt optimale Schnelligkeit und Reaktionsfähigkeit zu generieren.

Raubtiere jedoch, begegnen uns in unserer Zeit nur noch selten, und so setzen wir diesen Instinkt unbewusst ein und erschaffen eine Anspannung (Stress) der fast ausschließlich negative Folgen für unseren Körper zeigt.

Nicht allein deswegen, ist eine Orientierung über unseren Körper hinaus von solch entscheidender Bedeutung.
Es geht darum, nicht nur an eine Geschichte und deren organisatorischer Repräsentation (zB.Kirche) zu glauben, sondern die lebendige Manifestation der Schöpfung in der Gegenwart zu erleben.

Friede beginnt damit, die Wirklichkeit unserer persönlichen Existenz zu erkennen. Das was uns ausmacht ist unermesslich viel größer als wir es als Mensch jemals sein könnten. Lassen wir es zu, übernimmt es die Führung!

Und glaubt mir, es gibt in diesem Leben kein größeres Glück, als die Erfahrung dieser Führung!
Wir werden zu selbstverantwortlichen Wesen, während wir wissen, das dieses Selbst größer als unser Erfassungsvermögen ist.

 

Schon im Ansatz meine Bemühung die soeben entdeckte Felswand anzugehen, erwarteten mich gigantische Brocken von Sandsteinblöcken, die wie Murmeln aus der sich erhebenden Wand gefallen sein mussten.

Auf dem Weg in die Höhe dann, ließ sich leicht erkennen, dass ich mich im Territorium der Wildtiere bewegte. Nein, gefährliche Reptilien wie Schlangen sieht man, auch mit erhöhter Vorsicht, nur noch sehr selten.
Sie schrecken schon vor den auftrumpfenden Fußstapfen eines Menschen zurück.
Allenfalls eine schlafende Schlange könnte überrascht werden.
Zu dieser Jahreszeit jedoch – es ist bereits Herbst – findet man kaum noch Reptilien außer der ganz kleinen Echsen, die sich auf den aufgeheißten Steinen ihre Energie holen.

Was ich jedoch in verstärktem Ausmaße fand, waren Felsen, die eigentlich schon lange hätten fallen sollen.
Sie liegen da auf den kleinen „Köpfen“ anderer Felsen und warten auf den richtigen Augenblick.
Schon früher einmal erwähnte ich das Zeitmaß, indem diese Bewegung der Erdkruste stattfindet. Wir, als viel zu kurzlebige Organismen, können inmitten ihrer Bewegung Spaziergänge machen, ohne Verletzt zu werden.

So erklomm ich die höchsten Höhen, wandelte auf den Straßen der Ziegen und ließ meinen Blick hinunter auf meine Wohnstätte und über das weite Land gleiten.

Zwischenzeitlich nahm ich das spontane Video auf.

Alls Gute für Euch!
Herzlich, Euer

Richard C Rickert

 

Das unter mir liegende Tal lädt zum Drachenfliegen ein. In einer Ausbildung vor Jahren lernte ich einen solchen zu steuern. 

Auf dieser Klippe hatte ich gerade noch gestanden. Wie ein Balkon hält sie ausladend eine Plattform hin, auf der vorwiegend Ziegen einen Ausblick suchen. 

Helle Bruchkanten deuten auf die Tätigkeit der Felsen hin, obwohl selbst diese viele Jahrzehnte benötigen sich mit der Patina des Alters zu bedecken.