Ein Tag im Wald… Fortsetzung
Lasst uns an dieser Stelle nochmal zurück in mein Walderlebnis gehen:
Ich lief also inzwischen mit akut erstaunten Augen durch einen Regenwald-Streifen, der von der Waldbehörde, die benachbart große Flächen abholzt und bepflanzt, den Bachlauf schützend und wohl sicher auch zur Rekreation wandernder Besucher, sich selbst überlassen hat. Von dieser Art Regenwald, soll es nach Experten Aussagen, noch etwa 1% des ursprünglichen Bestandes geben. Nun ist 1% gemessen an dem was es hier einmal gab sicher nicht wenig, und ausreichend um uns Wanderern einen bleibenden Eindruck zu vermitteln.
Ich lief also auf einem sich windenden Pfad durch den Regenwald, der mich immer wieder, nach oft nur wenigen Schritten, anzuhalten bewegte. Dann zog ich mein Handy heraus und war bemüht das Entdeckte für Euch mitzunehmen. Manchmal war ich gar so erstaunt, dass ich, wie beim ersten Eindruck eines großen Baumes, für eine gewisse Weile verharren musste, um dieser Wirklichkeit Einlass in mein strukturiertes Denken zu gewähren.
„Ich laufe also nicht nur zwischen unbeweglichen Holzkörpern, dachte ich, sondern bin beeindruckt von deren Botschaft, die, sowohl über den äußeren Eindruck, als auch durch deren, gedankenbewegende Schwingung, auf mich übergeht!“
Einmal sensibilisiert musste ich an die deutschen Wälder denken. In ihnen wandernd brauchte es zwar im Allgemeinen ein wenig länger, jedoch wurde ihr Ruf nach Hause zu kommen, über Kurz oder Lang auch unüberhörlich.
Ich möchte Euch also anhalten, diesem Ruf, welcher ja in den Tiefen der Stadtschluchten nur noch wie ein leises Wimmern zu hören ist, Folge zu leisten. Euch regelmäßig aufzuraffen, hinauszufahren und ausreichend Zeit mitzubringen.
Sollte der Effekt dann einmal nicht spürbar sein, dürft Ihr gern noch ein wenig Zeit dranhängen.
Little Yabby Creek, ein Bach wie die Natur ihn schuf. Runde, über Jahrtausende geglättete Steine, Sand und das rauschen des klaren Wassers schaffen den Eindruck der unberührten Natur!
Die Licht-Reflektionen, lebendig und voller Gegenwart, fordern uns auf aufmerksam zu schauen, um das Paradies im Detail zu erblicken.
Das klare Licht der Sonne strahlt ins Blätterdach des dichten Waldes. Alle Pflanzen strecken sich danach und zeigen uns das Ziel jeglichen Wachstums.
Wurzeln?
Sie scheinen sich lebendig zu bewegen und gleichzeitig, wie ein von Menschenhand gefertigtes Monument. Ich traute meinen Augen kaum, als ich erkannte was es ist.
Der wiederkehrende Kahlschlag der größten Flächen des Waldes dienen natürlich einer mächtigen Industrie, von deren Nutzen wir alle profitieren.