Im Alter eine Wahl treffen!
Was heißt das?
Und wie gehe ich damit um?
Das ganze Leben lang sind wir herausgefordert zu wählen. Wir leben in einer „dualen“ Welt, darum diese Notwendigkeit.
Mit „Dual“ spreche ich auf die Gegensätze an: Hell/Dunkel, Warm/Kalt usw.
Viele von uns lassen sich in Angstzustände treiben, allein weil sie eine Wahl treffen müssen und dabei keinen Fehler machen wollen.
Führen wir uns einmal vor Augen wie das Ergebnis einer getroffenen Wahl uns und unsere Welt beeinflusst.
Das Naturgesetzt von „Ursache und Wirkung“ kommt zur Anwendung, egal welche Wahl wir treffen. Die Wirkung wird positiv sein, wenn wir eine positive Ursache setzen. Genauso umgekehrt: Die Wirkung wird negativ sein, wenn wir eine negative Ursache setzen.
Jede unserer Handlungen im Leben bringt ein Resultat hervor!
Weil wir uns für den größten Teil unseres Lebens mit eigennützig gesteuerten Gedanken identifizieren, fallen die Ursachen, die wir setzen größtenteils zu unserem eigenen Nutzen aus. Oft wirken diese negativ.
Das heißt, dass die gewünschten, positiven Ergebnisse unserer Wahl ausbleiben, weil wir trainiert sind eigennützig zu wählen.
So sammelt sich im Laufe eines Lebens eine Fülle von negativen Wirkungen an, die alle an unser persönliches Schicksal gebunden sind.
Nicht immer wirken sich diese sofort nach der Handlung für uns aus, kommen aber irgendwann auf der Reise unserer Seele zum Tragen.
Genauso ist es mit positiven Ursachen!
Wir setzen solche vorwiegend, indem wir unsere Wahl von den Auswirkungen auf die Welt und damit von der Allgemeinheit abhängig machen.
Obwohl wir, um des Verstehens Willen, die Welt in unterschiedliche Bereiche unterteilen, wie z.B. Natur, Gesellschaft und Politik, gehört jeder Teilbereich fest zum Gesamtbild der Erscheinung. Der eine könnte ohne den anderen nicht.
Was will ich damit sagen?
Alles ist Eins! Wir als Individuen sind zu guter Letzt eine Variante der Erscheinung Mensch. Wir sind ein Individuum und tragen zur Gesamterscheinung Mensch bei. Können also von der Menschheit getrennt nicht existieren.
Außer dem, was wir im Laufe eines, oder eventuell sogar mehrerer Leben tun, verursachen wir als Individuum nicht einmal unser Erscheinen.
Das heißt, außer dem, was wir anhand unseres freien Willens entscheiden, wird uns alles zum Leben Notwendige geschenkt. Es kommt quasi mit dem Paket Mensch zu sein.
Wir werden geboren und lernen, durch Einflussnahme der Umwelt – durch Eltern, Lehrer und Gesellschaft – was zu tun uns fördert und zu überleben ermöglicht.
Allein wie wir damit umgehen, ob wir positive oder negative Ursachen setzen, beeinflusst den Verlauf unseres Lebens.
Das Sterben des Einzelnen selbst, kommt dabei so lange nicht in Betracht, solange das Alter die zwingende Konsequenz der ablaufenden Zeit nicht hervorbringt. Junge Menschen haben im Allgemeinen andere Aufgaben als über die Vergänglichkeit ihres Lebens nachzudenken.
Jetzt, im Alter aber haben wir die Möglichkeit über Dinge nachzudenken und sie ins richtige Verhältnis zu setzen.
Die Anwendung unseres Wissens über das Naturgesetz von „Ursache und Wirkung“ ermöglicht uns also, negative Ursachen, die in der Vergangenheit liegen, durch besonders positiv gewählte geradezurücken, und neue Ursachen von vornherein für ein positives Resultat zu wählen.
Zunächst mag das wie eine herausfordernde Aufgabe klingen.
Tatsache jedoch ist, dass im Laufe der Zeit, sich unser Leben so auf dieses Verhalten abstimmt, dass das gesamte Leben davon beeinflusst eine durchweg positive Wendung nimmt.
Hier ein Beispiel:
Wenn wir in der Vergangenheit, aufgrund unserer beruflichen Verpflichtung und dem Willen größere Sicherheit zu erwerben, durchweg die Entscheidung trafen, der eigenen Sicherheit den Vorrang vor dem, der Allgemeinheit gaben, so erlaubt uns die Öffnung der Sicht, durch Berücksichtigung der natürlichen Gesetzgebung, die Sicherheit unserer Mitmenschen über die eigene zu stellen. Das hat positive Folgen. Sowohl für unser eigenes Leben, als selbstverständlich auch für die Existenz der Welt um uns herum.
Nicht nur schenkt uns das eine erfüllendere Rolle im gesellschaftlichen Gefüge, sondern bereichert unseren persönlichen Lebensverlauf, indem es, für uns positive Wirkungen, in allen anderen Lebensbereichen hervorbringt.
Ein erfülltes Leben im Alter ist sicher von sehr vielen Aspekten abhängig. Einen jedoch den wir maßgeblich beeinflussen können, ist der, das Naturgesetzt von Ursache und Wirkung zu berücksichtigen.
Verlasst Euch darauf, das Alter birgt Qualitäten, die oft gar keine Erwähnung finden.
Vielen von uns drängt sich der Eindruck auf, mit der Pensionierung und dem Ende des Berufslebens, die eigentliche Qualität des Lebens zu verlieren.
Reich an Wissen zu sein aber bedeutet, einen Reichtum der Wahrnehmung zu entfalten!
Es ist diese erweiterte Wahrnehmung, die uns ermöglicht am eigenen und am Leben anderer intensiver teilzunehmen. Der wahre Reichtum des Lebens wird uns zuteil, allein durch das Verständnis dieser Gesetzmäßigkeit.
Und hier nochmal etwas Grundsätzliches:
Ohne Wahrnehmung, wäre jedes Leben undenkbar.
Die Verfeinerung dieser Wahrnehmung also, erfüllt unser Leben mit einer Intensität, wie sie so nur im Alter zur Geltung kommen kann.
Dabei spielt die Selbst-Erfahrung eine wichtige Rolle!
Dadurch das wir kontinuierlich denken, sind wir dem Glauben verfallen, die Urheber unserer Gedanken zu sein.
Sind wir aber nicht!
Wir sind das Bewusstsein, was diese Gedanken wahrnehmen kann!
Ultimativ ist uns sogar erlaubt, unter den vielen Gedanken, die Gedanken zu wählen, die wir in die Tat umsetzen wollen.
Und hier nochmal die schönste Erfahrung von allen:
Ich frage mich: “Bin ich jetzt bewusst?“
Es folgt die intuitive Stille. Wir fühlen das Reine Bewusstsein. #
Dann kommt die Antwort: “Ja, ich bin jetzt bewusst!“
Frage und Antwort sind die Folgen von Gedanken. Allein das dazwischen Erfahrene ist das, was wir schon immer waren und ewiglich sein werden.
Wird das Ergebnis einer Wahl, die wir im Leben zu treffen haben, von dieser Grunderfahrung beeinflusst, dürfen wir auf sehr positive Ergebnisse warten.

Es ist der Mut zur Selbstverantwortung, den wir alle haben, der aber von manchen erst aktiviert werden muss, der einem erfüllten Leben vorausgeht!