für mich und mein 12 Meter Geschoss zunächst ausgeschlossen schien.
Anhalten, aussteigen, die Situation begutachten!
Nach ausgiebiger Inspizierung der Lage, der Entschluss, mich irgendwie vorbeizuschlängeln.
Gesagt, getan!
Die Beifahrerseite meiner fahrbaren Wohnstätte versackte zwar bis auf die Achse im angespülten Sand, aber das Allrad getriebene Fahrzeug zog uns heil an dem Hindernis vorbei.
Nicht lange später kam ich dann für die letzten paar Kilometer auf eine mit Schotter befestigte Forststraße. Schon auf dem Weg, das erste Brumby. Ein mittelgroßes Pferd mit glänzendem Fell, geradeso, als wäre es soeben von einer fetten Wiese geholt worden.
Als ich die Fensterscheibe runterfuhr, nahm es wild Reißaus.
Nun, ich war fast dort, wo ich hinwollte, und trauerte dem Brumby nicht nach. Ich wusste, wo ich hinfahre, sind sie zuhause.
Am See angekommen, fand ich gleich sehr hilfsbereite Menschen vor, die mich einwiesen und Platz machten für die aufwendige Erscheinung meines Fahrzeugs.
Nach dem Aufstellen, machte ich mich auf meinen ersten Gang.
Phänomenal ist nicht übertrieben!
Die Stille fiel gleich wie eine Glocke auf mich herab.
Der See auf 1820 Metern Höhe zeigte sich durch einen überlaufenden Bach gespeist, der, wenn es Niederschläge gibt, wohl zu einer Flußgröße anschwillt und ein deutlich erkennbares, aber mit Gras überwachsenes Bett überflutet.
Hier sind die Brumbies zuhause. Überall finden sich kleine Hügel ihrer Exkremente durch welche die Hengste ihr Territorium markieren.
Und dann sah ich die erste kleine Herde. Alle durchweg gut genährt mit glänzendem Fell. 26 000 Stück heißt es, sind in den Bergen unterwegs.
Wenn ihr mal einen unterhaltsamen Eindruck wollt.
„The Man from Snowy River“ ist ein Film der die historische Geschichte eines „Australian Stockman“ eindrücklich erzählt. Sehenswert!
Mein „Innerer Weg“ ist diesmal auf die Bedeutung des Sterbens gerichtet.
Die Auswirkungen der frühen Konfrontation im Leben mit diesem Thema ist ja durchaus von großem Vorteil.
Alles, der gesamte Lebensverlauf, bekommt einen besonderen Glanz, eine besondere Intensität.
Je früher man es akzeptiert, desto besser!
Alles Liebe für Euch!
Euer,
Richard C Rickert

Wir sind in den “Snowys”, einer Klimazone, die für australische Verhältnisse durchaus außergewöhnlich ist. Wenn es hier, auf 1800 Metern Höhe regnet, flutet die Hochebene. Es handelt sich um ein Hochmoor. Anders als in Deutschland, kein Torf, dafür aber Glimmer. Die Erde, wenn auch moorschwarz, glitzert!

Ein typisches Bild für dieses Hochmoor. Granitfelsen mit Bäumen deren Farbgebung an ein Alter erinnern.

Der Schatten vor den Bäumen rührt von meinem Wohnwagen. Ich stehe also mit Blick auf den See, der unmittelbar auf der anderen Seite der Bäume liegt. Es ist hier so still, das jeder Augenblick, jeder Blick mit den Augen, eine Schönheit vermittelt, von der man sich nicht mehr lösen möchte.

Blümchen wie diese blühen in vielen Farben. Gerade über das Hochmoor verteilt, stehen gelbe Strohblumen, die sich nachts schließen und bei Sonnenbestrahlung sich für den Tag öffnen.
Im Video stehe ich in Mitten des Hochmoors, welches sich als Flußbett bei Überflutung