…durch das unerwartete Lösen einer ergriffenen Kante gestürzt, aber ich konnte die Balance mit meinem Rucksack noch gerade halten um das Schlimmste zu verhindern.
Meine nackten Beine zeigten bei der Rückkehr zum Caravan blutige Rissen und Schnittwunden, die ich bei meinem „Kampf“ im Gebüsch nicht einmal bemerkt hatte, so hatte das Abenteuer mich ergriffen.

In den folgenden Tagen lief ich alle vom National Parks and Wildlife Service angebotenen Trails ab. Drei an der Zahl:

Tramway Trail mit historischen Ruinen ehemaliger Bergleute

Airly Gab ein Weg der in die Tiefe einer Schlucht führt, und

Airly Mountain Trail der mit seinen atemberaubenden Aussichten mehr als lohnenswert zu wandern war.

Warum die „Gardens of Stone“ ihren Namen bekamen, ist nur zu offensichtlich. Die wohl von mir am allermeisten eingesetzten Worte meinem Erstaunen Ausdruck zu verleihen, waren wohl: „Mein Gott“!

Meistens suchten sich diese Worte den Weg ins Freie nur durch das Wenden meines Kopfes nach Links oder Rechts. Schließlich erreichte ich sogar den Zustand einer gewissen Müdigkeit all dieser gewaltigen Schönheit Zoll zu zahlen.

Der Aufenthalt hier wird mir unvergesslich bleiben. Wobei ich das angekündigte „Valley of the Dinosours“ mir für ein anderes Mal aufbewahre. Ich bin müde und habe genug der mächtigen Schönheit genossen.
In Fotos und Video hoffe ich Euch wenigstens einen Anflug meiner Erlebnisse wiedergeben zu können.

Solche Bilder können natürlich nicht annähernd das wiedergeben, was stattfindet, wenn ein Mensch einem einzigen Stein, größer als ein Haus gegenübersteht. 

Von diesen Klippen in bis zu 500 Metern Höhe fallen gigantische Brocken durch die Wälder nach unten und formen eine Landschaft, die wir Menschen nur mit Ehrfurcht betreten können. 

Nun ja, er sieht halt aus wie ein Felsbrocken. Wie lebendig diese sich stetig in Bewegung befindende Landschaft jedoch ist, kann wohl kaum beschrieben werden. Der Eindruck einer Kathedrale wäre ein Anfang. So wird die Manifestation der Lebensgrundlage zur Kirche der Natur.