Über dem Chaos indischer Straßen, nehme ich souverän ein Selfi. Danke!
Gelassenheit oder Angst?
Jeder von uns begegnet seinen eigenen, ganz speziellen Herausforderungen im Leben. Sie kommen in so unterschiedlichen Zusammenhängen, wie sich unsere persönlichen Leben voneinander unterscheiden.
Und doch…. Scheinen wir alle in der „Suppe“ des Lebens zu schwimmen, immer darum bemüht der Ordnung, der Organisation den Vorrang zu lassen.
Und wofür sollte der so stark betonte Intellekt auch sonst dienlich sein?
Wurden wir, als organisches Wesen, nicht damit ausgestattet, damit wir die kreative Kontrolle über unser Leben ausüben können?
Ja natürlich, nicht nur über unser persönliches Leben, sondern ebenso über das derer, denen es nicht vergönnt ist, das eigene Leben in die sprichwörtlichen „eigenen Hände“ zu nehmen.
Indem ich mich über diese Worte an Euch richte, liegt mir sehr daran zu wissen, dass was ich schreibe, kein Monolog ist, der ungehört im Raum verhallt. Ja, wenn es so wäre, bliebe mir allein die allein gefühlte Freude, die Energie meines Herzens zum Ausdruck bringen zu können.
Noch immer in Indien, setzte ich inzwischen wiederholt Fuß in den „Schmutz der Straße“.
Das von mir gesuchte Gespräch mit indischen Bürgern, vermittelte mir den Eindruck eines aufrichtigen Liebesverhältnisses zu ihrer Stadt.
Zugegeben, das musste ich erst einmal auf mich wirken lassen!
Die uneingeschränkte Missachtung der menschlichen Fähigkeit sich durch das Setzen der Füße fortzubewegen, bleibt mir, auch heute ein Rätzel.
Die vorhandenen Bürgersteige; unterbrochen, von Motorrollern besetzt, von überquellendem Unrat überschwemmt, von lapidar dahingeschüttetem Beton von einer auf die andere Ebene führend und oft von tierischen und menschlichen Exkrementen belegt, zwingt den „Fußgänger“ auf die Straße, wo er sich, inmitten konstanten Hupens der Fahrzeuge die engen Straßen mit dem Motorverkehr teilen muss.
Aus den Angeln geraten?
Zweifellos, soweit es diese je gab!
Doch, die Freiheit zur Entwicklung der Seele, ist wertvoll und sollte in den am besten organisierten Kulturen immer noch einen Stellenwert haben. Wenn jedoch ihre „Sanftheit“ – so frei wie sie sich auch zu entfalten erlaubt ist – vom Lärm und Schmutz der Straße begraben wird, stellt sich die Frage, wohin wir auf dem Wege sind zu gehen!?
Die Illusion materieller Sicherheit und materiellen Komforts hat hier in dieser indischen Großstadt einen so aussichtsloses Maß erreicht, dass sich die Frage stellt:…