Wie “magisch” sich die Wasseroberfläche dieses Teichs mit dem Himmel darüber vereint!

Und die Badescene sagt alles über die genossenen Angebote der Natur. 

Die Farm

Ende der Siebziger Jahre lebten wir in einem kleinen Kotten im Münsterland. Der „Kalte Krieg“ wütete über unseren Köpfen und oft auch um uns herum. Da pflügten Panzer durch die bestellten Felder und Offiziere gaben Formblätter an die besitzenden Bauern für Ersatz der verursachten Zerstörung aus.
Nur etwa 300 Meter entfernt stürzte dann irgendwann ein Starfighter ab. Er bohrte sich 5 Meter in den Boden. Den Piloten hat man da dann zerfetzt rausgeschält. Es dauerte nicht lange und das gesamte Gebiet war von Soldaten abgesperrt.

Immer wieder riss uns das Durchbrechen der Schallmauer aus dem Augenblick und so wurden wir damals langsam, aber sicher vom Auswanderungsvirus befallen.
Da Kanada, welches schon viele Jahre vorher in die Wahl meines Vaters gefallen war, für einen Töpfer, der mit Händen im Wasser arbeitend, viel zu kalt erschien, entschieden wir uns für Australien.
1981 war es dann soweit für einen ersten Besuch.

Während ich mit plattgedrückter Nase an den Scheiben des Reisewagens klebte, und meinen Blick über die ewigen Weiten des australischen Kontinents warf, brauten sich im Kalkülen Köpfchen meiner Partnerin Maria bereits Pläne.

Irgendwann erreichten wir dann die Outback-Stadt Mooree. Ihre heißen Quellen muteten sich bei 30° im Schatten extra heiß an.
Tatsächlich war die Stadt selbst, an deren Rand wir unser Zelt aufgeschlagen hatten, von dornigem Busch umgeben und dadurch alles andere als einladend.

Der Mond strahlte mit vollem Glanz am Himmel und die zum Greifen nahe Milchstraße schwebte über unseren Köpfen, als Maria mich eines Nachts an die Hand nahm und sagte: „Ich glaube, das ist das Richtige für uns!“

Ich muss sie wohl mehr oder weniger erstaunt angeblickt haben, war ich doch bisher völlig von den unbeschreiblichen Weiten so vereinnahmt, dass ich gar nicht so recht wusste, wohin ich sie tun sollte.
Man darf dabei nicht vergessen, wir kamen aus dem Münsterland kamen, dem Parkländchen, von Straßen durchnetzt, mit Dörfern und Städtchen in regelmäßigen Abständen und dazwischen Bauernhöfen umgeben von sittsamen Feldern.
Ich war also eher sprachlos, während Maria, die zurück in Deutschland eher am Rande meiner Auswanderungspläne stand, sich auf diese Reise einließ, und nun kalkulierte ob hier wohl ein Fortschritt zu machen sei.

Wir liefen des Nachts durch die stachelige Wüste von Mooree und entschlossen in der nächsten Gegend, die uns gefallen würde, mal nach Land Ausschau zu halten.

So erreichten wir schließlich die westliche Seite der Warrumbungles, die ich in vorherigen Briefen schon des Öfteren als bizarre Gebirge vulkanischen Ursprungs beschrieb.

„Barkala“ (schattige Plätze), so der Name der, der dritten käuflichen Farm die wir zu sehen bekamen, ließ uns sprachlos. Sie erstreckt sich über acht Kilometer Länge, ist in einem Tal zwischen Sandsteinklippen gelegen und erreicht eine Tiefe von bis zu vier Kilometern.
Das Tal wird nach Norden dann immer enger und …

Eine Scene der Farm, die überall auf der Welt so vorkommt. Nadelholz – in diesem Falle “White Pine” besäumt eine fallende Freifläche, über die das Wasser in den Teich fließt.